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Homeoffice Leben mit Arbeit

Mobile Working – Licht und Schatten

  • Februar 28, 2021März 3, 2021

Seit März 2020 ist von zu Hause aus zu arbeiten für die meisten Kolleg*innen unseres Standortes die neue Art zu arbeiten. Denn nach wie vor gilt: Arbeiten Sie, wenn irgend möglich, weiterhin von zu Hause. Da stellt sich auf lange Sicht die Frage, ob Büroarbeit zur Ausnahme und mobiles Arbeiten zum Regelfall wird.  

(Bild: iStock/monkeybusinessimages)

Bereits vor COVID-19 war es einigen Kolleg*innen unseres Standorts möglich, mobil zu arbeiten. Das war aber eher die Ausnahme und beschränkte sich auf einige Tage, immer unter Absprache mit der Führungskraft. 

Etliche Umfragen, die das neue Arbeiten beleuchten, haben deutliche Ergebnisse gezeigt, zum Beispiel die eines Google Surveys vom März 2020: 68 % der Arbeitnehmer*innen wünschen sich demnach auch nach der Corona-Krise mehr Mobile Working. Umfragen der IG Metall bestätigen diesen Trend, der unter den Angestellten noch deutlicher ausfällt. 

Auch die vom Betriebsrat in NBG M durchgeführte Umfrage beweist, dass die meisten Kolleg*innen das Arbeiten von zu Hause überwiegend positiv beurteilen. Allerdings ist die Tendenz zu einer flexiblen Wahl des Arbeitsorts erkennbar: Die Möglichkeit mobil zu arbeiten möchten die meisten zwar öfter als vor der Corona Krise nutzen (79 % der Befragten), aber eben nicht nur. 

Fazit: 

  • Mobile Arbeit funktioniert. Der Anspruch auf mobile Arbeit muss nicht an Effektivität der Arbeit scheitern. 
  • Ein neues Gleichgewicht zwischen mobiler Arbeit und Arbeit im Betrieb erscheint realisierbar. 
  • Mobiles Arbeiten ermöglicht die Weiterarbeit auch unter Kontaktbeschränkungen. 
  • Videokonferenzen und Digitaler Zugriff auf Software und Anlagen machen mobiles Arbeiten im direkten Kontakt mit Kolleg*innen möglich. 
  • Es kommt aber auch zu Arbeitsintensivierung und Entgrenzung von Arbeitszeiten. Mobiles Arbeiten erfordert daher ein gutes Zeit- und Pausenmanagement. So müssen zum Beispiel unbedingt Ruhezeiten eingehalten werden und es sind auch klare Regeln für Zeiten zu definieren, in denen die Menschen nicht erreichbar sind. 
  • Der Wegfall des sozialen und informellen Austauschs im Betrieb erschwert die Zusammenarbeit. 
  • Gute Ergonomie, ein angemessener Arbeitsplatz und hochwertige technische Ausstattung sind wesentliche Voraussetzungen für gute, effektive und gesunde Arbeitsbedingungen. 
  • Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Mobile Working setzt eine intakte gesellschaftliche Infrastruktur für Kinder und Schüler voraus. Denn arbeiten und gleichzeitig Kinder betreuen/unterrichten funktioniert nicht. 

Unter Gewerkschafter*innen werden auch Schattenseiten der verstärkten Mobilen Arbeit diskutiert. Es zeigt sich bereits bei vielen Unternehmen, dass sie mobiles Arbeiten dazu nutzen, Büroflächen zu reduzieren. Das reicht bis hin zur Aufgabe ganzer Standorte. Fehlender sozialer Kontakt auch zu denjenigen, mit denen man nicht arbeitsbedingt direkt zusammen arbeitet führt zu dem Risiko, dass die Belegschaft entsolidarisiert wird, so dass weniger Mitbestimmung durchsetzbar wird. Auf lange Sicht wird mit Blick auf die Bürobereiche auch darüber diskutiert, wie groß das Risiko ist, dass angestammte Arbeitsplätze leichter in Länder transferiert werden können, die aus Sicht der Arbeitgeber günstigere Arbeitsbedingungen bieten. – Online zu arbeiten funktioniert eben nicht nur in der Region, sondern in der ganzen Welt.  

Grundsätzlich zukunftsweisend ist ein neues Gleichgewicht zwischen mobiler Arbeit und arbeiten im Büro bei gleichzeitiger Sicherung der Arbeitsplätze. Dafür müssen Normen und Regeln vereinbart werden. Dazu hat die IG Metall neun Thesen aufstellt. Einen guten Rahmen zur Umsetzung dieser Thesen bietet der Tarifvertrag zum Mobilen Arbeiten in der Metall- und Elektroindustrie. Uns vor den Schattenseiten der mobilen Arbeitswelt zu schützen muss Gegenstand weiterer Vereinbarungen und Tarifverträge werden. 

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